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Freigänger-Katzen im Frühling: Vorbereitung und Schutz

Wenn die Temperaturen steigen, zieht es Mensch und Tier gleichermaßen nach draußen. Damit Katzen ihren Freigang im Frühling ausgiebig genießen können, sollten einige Vorkehrungen getroffen werden.

Mit dem Frühling kommen viele Tiere und Insekten aus ihren Winternestern hervor. Das will die gelangweilte Hauskatze natürlich aus nächster Nähe beobachten. Mit den ersten Sonnenstrahlen will auch sie die Nase in die frische Luft halten. Auf einige Gefahren sollten Katzenhalter allerdings achten.

Frühlingsblüher gefährden Freigänger

So hübsch viele Blumen auch aussehen mögen, nicht alle sind ungefährlich für die Katze. Osterglocken, Tulpen oder Maiglöckchen können teilweise schlimme Beschwerden verursachen, von Übelkeit bis zu Atem- und Kreislaufbeschwerden. Besonders Krokusse und Oleander können sehr gefährlich für die Freigänger werden und schwerste allergische Reaktionen hervorrufen.

Extrem giftige Pflanzen wie Eisenhut, Goldregen und Engelstrompeten sind grundsätzlich nicht als Nahrung geeignet – auch nicht für Menschen. Glücklicherweise werden viele dieser Pflanzen von Natur aus von den Katzen gemieden. Trotzdem sollte man als Katzenhalter aufmerksam prüfen, welche Pflanzen im Garten für die Vierbeiner gefährlich werden könnten.

Sollten trotz aller Vorsicht Vergiftungserscheinungen auftreten, muss der Katzenhalter sofort reagieren. Das Tier darf sich nicht verkriechen. Am besten bringt man den angeschlagenen Vierbeiner an einen ruhigen und gut belüfteten Ort und kontaktiert von dort aus sofort den Tierarzt oder Tiernotdienst. Dieser kann in den meisten Fällen das Gift bestimmen und Hilfsmaßnahmen aus der Ferne anleiten. Auch wenn das Gift schon erkannt wurde, sollte man allerdings in keinem Fall ohne professionelle Anleitung versuchen, das Tier zu behandeln.

Freigang im Frühling: Der Jagdtrieb kehrt zurück!

Katzen lieben es, auf ihren Streifzügen zu spielen und zu jagen. Das kann beim Frühjahrsfreigang vor allem zum Problem für Vögel werden. Zwischen April und Juni ist deren Hauptbrutzeit und bei den ersten Flugversuchen fallen viele Jungvögel ungewollt auf den Speiseplan der Vierbeiner.

Katzenhalter können das verhindern. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt die Kastration. Damit werden nicht nur ungewollter Nachwuchs und Stress durch Kämpfe vermieden, die kastrierten Katzen bleiben auch oft in der Nähe des Hauses. So sind viele Vogelbrutplätze nicht mehr im direkten Revier. Weil Jungvögel in den Morgenstunden ihre ersten Flugversuche unternehmen, sollte die Katze erst später rausgelassen werden. Helfen kann man den Vögeln außerdem, wenn man die Katze ausreichend mit Jagdspielen ablenkt.

Vorkehrungen für den Freigang

Bei Jungkatzen ist das Immunsystem oft noch nicht ausgereift und sie können sich leicht anstecken. Damit sie trotzdem ausgelassen draußen herumtollen können, ist eine gute Vorsorge durch Impfungen empfehlenswert. Mit dem Impfschutz kann bereits in der 8. Woche begonnen werden. Eine Kennzeichnung mit Mikrochip sorgt außerdem dafür, dass der Vierbeiner immer wieder schnell gefunden werden kann.

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