Die Auswahl an Katzennamen und Hundenamen ist vielfältig. Bello, Tasso oder Idefix haben sich allerdings ausgebellt. Der Trend geht zu kurzen und menschlichen Namen.
Mrs. Norris – so heißt die Katze des seltsamen Hausmeisters von „Harry Potter“. Thor, Captain America oder Batman – auch diese Namen sind beliebt bei Hunde- und Katzenbesitzern. Den richtigen Namen für das neue Haustier zu finden ist eine regelrechte Kunst. Einfach sollte er sein und aussagekräftig. damit das Tier schnell reagieren kann, wenn man es ruft. Trotzdem sollte der Name dem Charakter und dem Geschlecht des Haustieres entsprechen. Die Qual der Wahl.
Haustiere werden heutzutage selbstverständlich im Leben der Menschen integriert und als Familienmitglied betrachtet. Da wundert es nicht, dass auch bei der Namensvergabe des Haustieres die Grenze zwischen Mensch und Tier verschwimmt. Waren Hasso oder Rex vor dreißig Jahren allgegenwärtige Hundenamen, sind es heute typische Kindernamen wie Ben und Lilly. Heute bekommen Hunde dreimal so oft menschliche Namen, wie noch vor fünfzig Jahren. Diesen Trend gibt es auch bei Katzennamen, dort werden die Namen sogar noch verniedlicht: Benny, Timmy, Elly oder Miezi sind bei Katzen seit vielen Jahren typisch.
Sobald das Tier im Haus ist, sollte es einen passenden Namen haben. So wird es schnellstmöglich in die Familie und den Alltag integriert und kann sich schnell daran gewöhnen. Für Hunde eignen sich am besten kurze Namen. Sie sind für den Halter schneller und einfacher auszusprechen und für den Hund besser zu merken. Dabei sollte man darauf achten, dass die Namen den geläufigen Befehlen nicht zu sehr ähneln. Ein Hund, der Fritz heißt, wird sonst jedes Mal nicht im Traum daran denken, sich ordentlich hinzusetzen, wenn er den Befehl „Sitz!“ hört. Auch Kosenamen, wie „Maus“ oder „Schatz“ sollten in diesem Fall vermieden werden, da sie den Befehlen „Aus“ und „Platz“ zu sehr ähneln.
Da Katzen Befehle grundsätzlich ignorieren, haben Katzenbesitzer dieses Problem nicht. Trotzdem sollten sie bei der Auswahl des Katzennamens darauf achten, zwei Silben zu nutzen. Denn Kater Tom wird sich zu oft an ein ernst gerufenes „Komm!“ erinnern und eventuell nicht kommen, wenn man ihn ruft. Da Katzenbesitzer gern zur Verniedlichung des Tiernamens neigen, löst sich das Problem schnell, wenn man einfach ein „Tommy“ daraus macht. Die Betonung in der Wahrnehmung der Katzen liegt nämlich auf der Endung des Wortes. In diesem Fall hat die Katze auch keine negative Assoziation damit.
Beim Hund, aber auch bei der Katze, sollte man an die Zukunft denken. Eine deutsche Dogge sieht zwar als Welpe klein und niedlich aus, ist im ausgewachsenen Alter allerdings fast einen Meter groß – dem würde der Name „Mini“ dann zum Beispiel nicht mehr gerecht werden. Hat das Tier bereits einen Namen, bietet es sich an, einen neuen Namen mit demselben Klang auszuwählen. Anstatt „Shila“ könnte der neue Besitzer das Tier nun zum Beispiel „Mila“ rufen und den Hund oder die Katze langsam daran gewöhnen.