Wer gerne in seinen Garten gehen möchte, um sich nach Herzenslust bedienen zu können, der sollte sich dazu entschließen, einen klassischen Nutzgarten anzulegen. Denn wer richtig plant und über genug Platz verfügt, kann praktisch das ganze Jahr über frisches Gemüse, aromatische Kräuter und auch das süßeste Obst ernten.
Auch verhältnismäßig kleine Gärten können sehr gut als Nutzgarten geeignet sein, wenn Sie geplant und durchdacht zu Werke gehen. Denn einige Gemüsepflanzen wie Gurken und Zucchini lassen sich zum Beispiel anstatt als Bodendecker zu wachsen, auch sehr gut an einer Rankhilfe ziehen und benötigen so sehr viel weniger Platz, als üblich.
Und sollte nur Platz für einen einzigen Obstbaum vorhanden sein, können Sie Ihren Gärtner fragen, ob er Ihnen einen Trägerbaum mit verschiedenen Obstsorten veredeln kann. Dazu sind zwar nur Obstsorten geeignet, die zur etwa gleichen Zeit blühen und reifen, wie etwa Birnen und verschiedenen Apfelarten, aber zum tollen Überraschungseffekt kommt so auch der Genuss nicht zu kurz.
Es ist auch wichtig bei der Planung des Nutzgartens den Lebenszyklus der einzelnen Pflanzen zu bedenken. So können zum Beispiel die kurzlebigen Erbsen und Zuckerschoten gerne den Boden verbessern, bevor im Anschluss stark zehrende Wintergemüse, wie Kohl, Feldsalat oder Lauch gepflanzt werden. Damit ernten Sie mehrfach auf der gleichen Fläche.
Wer nur über eine Terrasse verfügt, kann für sich und seine Lieben zumindest einen kleinen Naschgarten mit Beeren, Tomaten, Kohlrabi, Miniatur-Obstbäumen und allerlei Leckereien, wie Physalis, Maracuja und ähnlichem in Töpfen und Kübeln anlegen.
Der Fruchtwechsel ist dabei nur eine Methode, wie Sie nachhaltig und natürlich Ihrem Boden immer wieder auf die Sprünge helfen können, ohne dabei auf industrielle Dünger zurückgreifen zu müssen. Denn mit Hilfe von teilweise sehr alten Tipps und Tricks schaffen Sie es, gesunde und wohlschmeckende Gemüse zu ernten und viel für Ihre Gesundheit zu tun.
Viele der Tricks, wie zum Beispiel das Pflanzen von Rosenstöcken in der Nähe von Weinreben, um Krankheiten am Wein vorzubeugen oder auch das Zusammensetzen von Knoblauch und Erdbeeren, um Schädlinge abzuwehren, sind bestimmt sehr bekannt, aber wer weiß zum Beispiel, dass auch Kopfsalat von der Nachbarschaft zu Erdbeeren, aber auch Radieschen, Gurken und Kohl profitiert?
Ob Sie Kontakte zu einem Pferdehof haben, der Sie mit dem wertvollen Pferdemist versorgen kann, Sie selber Kompost herstellen oder mit Mikroorganismen arbeiten, um Ihren Boden zu beleben, es gibt sehr viel Möglichkeiten, mit natürlichen Mitteln große und schmackhafte Gartenprodukte zu erzeugen.
Egal, ob Sie traditionelle Gemüsebeete, Hochbeete oder auch Kübel und Kästen bepflanzen, es ist wichtig, dass Sie sich schon im Vorfeld genau Gedanken machen, wie Sie Wege einrichten können, um zum Arbeiten und Ernten bequem an Ihre Pflanzen kommen zu können.
Diese Wege können Sie hübsch mit kleinen Pflanzen oder auch Hölzern und Steinen einfassen und markieren. Und zur Krönung der Komposition streuen Sie Mulch oder Kiesel auf die Wege, so haben Sie immer einen sicheren Stand, bleiben sauber und trocken und das Unkraut hat auch keine Chance!