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Ein Naschgarten auf dem Balkon

Ein Naschgarten ist etwas ganz Besonderes. Frisches Obst und Gemüse schmeckt aus eigenem Anbau schließlich immer noch am besten. Aber man braucht keinen Garten, um Erdbeeren, Paprika und Co. anzubauen.

Auf dem Balkon lassen sich auch frisches Obst und Gemüse anbauen. Es muss also nicht immer ein großer Bauerngarten sein. Auch auf kleinstem Raum kann genascht werden. Wer ein paar Pflegetipps beachtet, kann reicht ernten.

Leckere rote Erdbeeren

Erdbeeren sind eigentlich nicht die klassischen Balkonpflanzen. Aber mit ein bisschen Geschick lassen sich den ganzen Sommer über leckere rote Erdbeeren direkt vom Balkon ernten. Ein weiterer Vorteil: Erdbeeren lieben die Sonne. Und die ist auf fast jedem Balkon vertreten. Schon im Frühjahr gibt es die jungen Erdbeerpflanzen im Fachhandel zu kaufen. Dort sind auch verschiedene Sorten erhältlich, mit denen man in Kombination den ganzen Sommer über ernten kann. Für den Balkonkasten sind Erdbeeren nur dann geeignet, wenn sichergestellt wird, dass keine Staunässe entsteht. Die mögen Erdbeeren nämlich gar nicht und würden eingehen. Ansonsten brauchen Erdbeeren auf dem Balkon keine besondere Pflege. Spätestens nach der ersten Ernte sollte der Balkonbesitzer aber die Erde der Erdbeeren mit Stroh oder Mulch abdecken. Das verhindert, dass die Erdbeeren auf der Erde liegen und anfangen zu faulen. Ist die Erde aber erstmal abgedeckt, steht der Ernte von leckeren Erdbeeren auf dem Balkon nichts mehr im Wege.

Aromatische Paprika

Wer es lieber deftig mag, der kann statt Erdbeeren auch Paprika auf dem Balkon anbauen. Die gedeihen nämlich auch dort und entwickeln leckere und aromatische Paprika, die vom Balkon direkt in der Küche landen können. Paprika lieben es sonnig und warm. Deshalb ist ein Platz an der Hauswand die beste Wahl für die Pflanzen. Die Hauswand gibt Wärme an die Paprika ab und lässt sie besser wachsen und gedeihen. Besonders wichtig ist für die Paprika ein Pflanzkübel, der mindestens 18 Zentimeter tief ist, damit die Wurzeln genügend Platz haben. Staunässe gilt es bei der Paprika auf dem Balkon unbedingt zu vermeiden, trockene Erde mag sie aber auch nicht. Deshalb sollte der Pflanzkübel auch auf dem Balkon über ein Abzugsloch verfügen und die Paprika regelmäßig gegossen werden. Außerdem muss die Paprika ab einer gewissen Größe angebunden werden. Sobald sich Früchte bilden, braucht die Pflanze Unterstützung, damit sie nicht unter der Last der Früchte abknickt. Paprika gibt es entweder als Jungpflanzen im Fachhandel zu kaufen oder man kann die Pflanzen auch selbst aus Samen ziehen. Damit sollte man aber bis nach dem letzten Frost im Mai warten, oder die Pflanzen auf der Fensterbank in der Wohnung vorziehen.

Weitere Kandidaten für den Balkon

Erdbeeren und Paprika sind natürlich nicht die einzigen Naschereien, die sich auf dem Balkon anbauen lassen. Mit ein bisschen Platz und Geschick lässt sich so die halbe Zutatenliste für einen Sommersalat auf dem Balkon anbauen. Kapuzinerkresse eignet sich hervorragend für schattige Stellen auf dem Balkon und ihre Blüten verleihen jedem Salat eine milde und nussige Note. Pflücksalat und Radieschen fühlen sich auf dem Balkon genauso wohl, wie im Garten und lassen sich neben Tomaten und Snackgurken kinderleicht selber anbauen. Wer es ein bisschen exotischer mag, der kann Zucchini auf dem Balkon anbauen. Zucchini sollte in einem großen Kübel gepflanzt werden, weil sie viel Platz braucht und keine Staunässe entstehen darf. Ihre gelben Blüten sehen dann auch noch richtig dekorativ aus und wenn die Zucchini warm, sonnig und windgeschützt steht, bildet sie bis in den Oktober hinein leckere Früchte aus, die direkt in der Küche nebenan verarbeitet werden können. Und wie wäre es mit ein paar frischen Kräutern dazu? Die gehören mittlerweile zu den Klassikern auf dem Balkon.

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